Der 26. April steht im Zeichen des geistigen Eigentums: Seit 2000 findet jährlich der Welttag des geistigen Eigentums statt, der World IP Day. Der Gedenktag wurde durch die UNESCO angeregt und erstmals von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) ausgerufen. Der Tag macht den Wert und die Wichtigkeit von Kreativität und geistigem Eigentum transparent und soll darauf aufmerksam machen, wie wichtig der Schutz davon ist.

Cyberspionage kommt nicht nur in Actionfilmen vor, sondern ist bereits alltäglich. Kriminelle machen dabei weder Halt vor Industrieanlagen, noch vor Regierungen. Abgesehen haben es die Diebe auf wertvolles Know-how sowohl im In- und Ausland. Auch der Future Report belegt das: knapp ein Drittel der befragten Unternehmen (29,1 Prozent) sind bereits Opfer von Spionage oder Informationsabflüssen geworden – und das nur innerhalb der letzten drei Jahre. Vermutlich ist die Dunkelziffer noch weit höher: 25,6 Prozent wussten nicht, ob sie schon einmal von Spionage betroffen waren. Der Welttag des geistigen Eigentums soll daher Awareness schaffen und Unternehmen auffordern, ihre Security-Strategie zu überdenken.

Die momentane Dringlichkeit der Thematik wird auch auf der Hannover Messe ersichtlich. Hier diskutiert unter anderem das Forum Industrial Security, wie sich Daten und Know-how in den unternehmensübergreifenden Produktions- und Kommunikationsprozessen der Industrie 4.0 wirksam schützen lassen.

Gesetzliche Initiativen

Inzwischen beschäftigt sich auch der Europäische Gesetzgeber mit dem Thema. In Kürze endet die Umsetzungsfrist zur neuen Richtlinie zum Schutz vertraulichen Know-hows und vertraulicher Unternehmensinformationen. Geschäftsgeheimnisse müssen demnach vor dem rechtswidrigen Erwerb, Nutzung und Offenlegung bewahrt werden. Ab diesem Zeitpunkt müssen auch angemessene Geheimhaltungsmaßnahmen nachgewiesen werden.

Unternehmen sollten deshalb noch stärker in sicheren Informationsaustausch investieren. In verschlüsselten Datenräumen bleiben alle sensiblen Daten und jede Art von Gedankengut vor neugierigen Blicken geschützt: von wissenschaftlichen Reports über Produktspezifikationen, Patente und Rezepturen bis hin zu klinischen sowie non-klinischen Forschungsergebnissen. Denn besonders in diesen Bereichen beinhalten fast alle dieser Informationen geistiges Eigentum. Verschiedene Sicherheitsstufen und Zugriffsrechteverteilung verhindern den unberechtigten Zugang zu vertraulichen Informationen. Selbst bei der Kooperation mit externen Partnern behält man so die volle Kontrolle – und profitiert gleichzeitig von einer gemeinsamen Kollaborationsplattform.


Collaboration


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