Der kürzlich veröffentlichte Future Report wirft einen Blick in die Zukunft: Besonderes Augenmerk liegt auf den globalen Sicherheitstrends, die in den kommenden Jahren auf Unternehmen warten, auf Entwicklungen und Lösungsansätzen. Risikolandkarten zeigen dabei auf, in welchem Teil der Welt die Risiken am dringendsten sind. Aber welche Risiken stufen Firmen momentan als akut ein?
Organisierte Kriminalität
Unternehmen stufen die organisierte Kriminalität als größtes Risiko ein: 51,6 Prozent der Firmen wurden eigenen Angaben zufolge bereits Opfer. Unter diese Art Kriminalität fallen überwiegend digitale Angriffe per Spear-Phishing-E-Mails. Sie zielen darauf ab, Zugriff auf vertrauliche Daten zu erhalten.
Industriespionage und Informationsabfluss
Fast 30 Prozent der Unternehmen litten in den vergangenen drei Jahren laut Studie unter Spionage oder Informationsabfluss. Auffallend ist auch, dass mehr als 25 Prozent der befragten Firmen Spionage nicht gänzlich ausschließen können. Die Dunkelziffer könnte daher höher liegen.
Terroranschläge
Brüssel, Nizza, Berlin: Viele große Städte waren in den letzten Jahren Ziele für terroristische Anschläge. Ein Drittel (32,4 Prozent) der befragten Unternehmen war mittelbar oder unmittelbar von einem Terroranschlag betroffen. Die meisten unter ihnen beklagten den Ausfall der öffentlichen Verkehrsmittel. Allerdings litten auch rund 13 Prozent unter Projektverzögerungen.
Fake News
Alternative Fakten sind seit der Präsidentschaftswahl in den USA weltweit im Gespräch. Auch hierzulande ist das neue Risikophänomen aktuell. Rund 35,4 Prozent sind schon einmal Fake News in sozialen Medien auf den Leim gegangen. Besonders gefährlich ist es, wenn solche Informationen weiterverbreitet werden.
Prävention: IT-Sicherheit steht an erster Stelle
Unternehmen sehen sich also mit unterschiedlichen Risikofaktoren konfrontiert. Besondere Aufmerksamkeit widmen sie momentan den Bereichen Spionage und Informationsabfluss: Hier wird die IT-Sicherheit aufgerüstet. Unterschiedliche Sicherheitsstufen und Zugriffsrechte verhindern, dass weder Eindringliche von außen noch eigene Mitarbeiter Zugang zu vertraulichen Informationen erhalten. Dazu gehören nicht zuletzt auch Geheimhaltungsvereinbarungen in Arbeitsverträgen von Angestellten sowie Compliance-Richtlinien. Diese reichen von gesetzlichen Vorschriften bis zu internen Verhaltensregeln.
Relativ neu in puncto Risikofaktoren sind öffentlichkeitswirksame Falschmeldungen oder reputationsschädigende Informationen: Unternehmen stellen immer häufiger Mitarbeiter dazu ab, Medien und deren Berichterstattung im Auge zu behalten. So können Organisationen zeitnah auf geschäftsschädigende Situationen reagieren oder in gravierenden Fällen gar Anzeige erstatten. Eine weitere Option in diesem Zusammenhang ist die Krisenkommunikation. So packen Firmen entsprechende Probleme direkt beim Schopf.
Wappnen Sie sich für die Zukunft und lesen Sie die gesammelten Ergebnisse und Artikel im Future Report.
Geschrieben von Martin Ehling