Aus der Corona-Not eine Tugend machen

Das Büro ist verwaist, das Wohnzimmer verkabelt, Online-Meetings und Telefonkonferenzen bestimmen unseren Alltag. Innerhalb weniger Wochen hat COVID-19 unseren Arbeitsalltagauf den Kopf gestellt. Schon jetzt gehen Marktforscher davon aus, dass das Homeoffice auch nach der Zeit von Corona zu einem festen und regelmäßigen Bestandteil unseres Arbeitslebens werden wird. Arbeitsminister Hubertus Heil jedenfalls tüftelt bekanntlich schon an einem Gesetz, das bestimmte Firmen dazu verpflichten soll, die Arbeit von zu Hause aus zu ermöglichen. Die Pandemie zeige, wie produktiv das sei.

Mit Change Management und Technologie

Diese Krise, soviel steht fest, birgt nicht nur Risiken. Sie kam auch mit einer riesigen Chance für diejenigen Unternehmen, die mit der Digitalisierung bis dato nicht viel anfangen konnten. Warum also nicht die Not zur Tugend machen, um eine Wachstumsstrategie daraus zu entwickeln? Damit Homeoffice und Bürowelten künftig harmonieren können, sind zwei Dinge wesentlich: Eine Veränderung der Führungskultur – einhergehend mit einem stärkeren Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter – und natürlich die Implementierung unterstützender Technologien. Ganz vorne stehen dabei Lösungen, die Unternehmen dabei helfen, das remote Arbeiten fest in unseren Alltag zu integrieren.

Dazu gehören neben Tools für die Videokommunikation und Kollaborationsplattformen unter anderem auch Lösungen für den sicheren Austausch von Informationen. Denn: Inhalte, die in der Vergangenheit im Büro in vertraulicher Umgebung und unter vier Ohren besprochen wurden, müssen sich künftig auch remote sicher und diskret austauschen lassen. Gleiches gilt für Dokumente mit sensiblen Inhalten, die früher besser persönlich überbracht wurden. In Zeiten dezentral organisierter Mitarbeiter müssen Möglichkeiten ins Leben gerufen werden, um vertrauliche Inhalte auch außerhalb von Unternehmensgrenzen hinweg sicher austauschen zu können.

Sicherer Datenaustausch im Homeoffice und Büro

Ein Umfeld wie geschaffen für digitale Datenräume. Diese Plattformen unterstützen die zentralen Ziele der Informationssicherheit und ermöglichen eine effiziente Zusammenarbeit mit Mitarbeitern und Partnern innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Sie dienen der Verwaltung und Speicherung von vertraulichen Daten und Dokumenten und erlauben einen sicheren Zugriff, unabhängig davon, wo sich der Anwender befindet. Eine solche Filesharing-Lösung umfasst darüber hinaus idealerweise Funktionen für die Integration in interne Geschäftsprozesse, eine durchgängige Protokollierung sowie ein ausgefeiltes Management-Cockpit für den optimalen Überblick und die Steuerung aller relevanten Vorgänge. Denn um von Anwendern akzeptiert zu werden, müssen digitale Datenräume zwingend benutzerfreundlich konzipiert sein. Das gilt besonders dann, wenn – wie im Homeoffice der Fall – ein Zugriff auf User Support und IT-Abteilung nicht ständig gewährleistet ist.

Zusätzlicher Bestandteil eines sicheren Datenumgangs ist eine Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie eine durchgängige Verschlüsselung mit hohen Standards auf Servern,  mobilen Geräten und im Versand. Nur so kann eine sichere und effiziente Zusammenarbeit von Mitarbeitern und externen Partnern gewährleistet werden. Dennoch steht fest: Selbst noch so ausgefeilte digitale Technologien werden das gesamte Spektrum zwischenmenschlicher Interaktion nicht abdecken können. Und doch stehen wir am Anfang einer Entwicklung, die unser Arbeitsleben für immer verändern wird.

Geschrieben von Sarah Klöckner

Collaboration,  Informationssicherheit