Am 26. April 2018, dem Welttag des geistigen Eigentums, folgten mehr als 100 Manager, Experten und Spezialisten unterschiedlicher Disziplinen und Branchen unserer Einladung in die Räumlichkeiten des Café Landtmann Bel-Etage zu einem Nachmittag mit sechs fesselnden Fachvorträgen.

Das Veranstaltungsmotto „Simplurity“ belegte unseren Anspruch, dass eine einfache Handhabung (simplicity) und Sicherheit (security) zusammen verwirklicht werden können. Seit rund 18 Jahren entwickelt Brainloop hochsichere, komplexe und performante Dokumentenlösungen. Der Herausforderung, dabei einfach bedienbar zu bleiben, nehmen wir uns täglich an. Wir treiben das Thema weiter und sind überzeugt, dass es mit Datensicherheit alleine nicht getan ist. Die notwendige Weiterentwicklung schließt die Prozesssicherheit zwingend mit ein.

Sicherheit, Privatsphäre, Datenschutz

Thomas Deutschmann, CEO, Brainloop AGBrainloop CEO Thomas Deutschmann erläuterte in seiner Begrüßungsansprache den Hintergrund der Mission, der sich alle Mitarbeiter unseres Unternehmens verpflichtet fühlen: „Die Digitalisierung praktisch aller Bereiche der Arbeitswelt bedeutet enorme Chancen, wird uns aber auch herausfordern. Sicherheit, Privatsphäre und Datenschutz werden dramatisch an Bedeutung gewinnen. Als Aufsichtsräte und Vorstände ist es unsere Aufgabe, den nachhaltigen Erfolg unserer Unternehmen sicherzustellen. Wir bei Brainloop setzen alles daran, unseren Beitrag dafür zu leisten, damit das einfach, effizient und effektiv geschieht.“ Sicherheit ist heute eine Management- und Führungsaufgabe, die man ausschließlich mit fokussierten und einer darauf ausgerichteten Organisation von Experten bewältigen kann.

Sichere Prozesse in der Luftfahrt

Hans Härting, AUA-Pilot, CaptainIn seiner Keynote präsentierte AUA-Pilot und Flugtrainer Hans Härting die Analogien des sensiblen Sicherheitsthemas mit der internationalen Luftfahrt. Die Zeit der „wilden Hunde“ ist längst vorbei. Will man mit einer Airline zu 100 Prozent sicher von A nach B gelangen, gilt die „Null-Fehlertoleranz“. Fehler sind menschlich und ganz normal. Da sie aber gerade in der Luftfahrt unverzeihlich sind, muss man die Anforderungsprofile und Prozesse mit Checklisten so standardisieren, dass nichts mehr passieren kann. Diese Aufgabe haben viele Branchen, Industrien und Unternehmen seiner Meinung nach noch vor sich.

Eine unbedingte Einhaltung strukturierter Kommunikation und Regeln ohne Ausnahme, höchste Sicherheitsorientierung sowie das Abarbeiten von Checklisten zu zweit im Frage- und Antwortmodus – das ist die Basis einer Sicherheitskultur, die der Kunde erwarten können muss. Jedes Abweichen hat in der Luftfahrt schnell letale Folgen.

Digitale GmbH-Gründung

Michael Slamanig, pantarhei advisorsIn einem Co-Referat mit Mag. Michael Slamanig, Panta Rhei Advisors und Projektleiter für die Österreichische Notariatskammer im Projekt „Digitale GmbH Gründung mit dem Notar“ stellten wir den Inhalt des gemeinsam durchgeführten Projekts vor. Dabei setzte Herr Slamanig das Bild der Notare gleich zu Beginn ins richtige Licht: Die gesamte Kommunikation und der Unterlagenaustausch im Backoffice der 514 österreichischen Notariate ist bereits heute zu 100 Prozent digital. So ist das Projekt „digitale GmbH-Gründung“ im Rahmen eines Strategieprozesses der Österreichischen Notariatskammer entstanden und fand sogar Eingang in das Regierungsprogramm der aktuellen Regierung. Dabei geht es darum, den gesamten Workflow einer GmbH-Gründung zu digitalisieren: Nach erfolgter Video-Identifikation und Einstieg in den Gründungsdatenraum via Handy-Signatur leisten die Beteiligten ihre Unterschrift in einer gemeinsamen Web-Konferenz digital – und notariell beurkundet. Das Projekt wurde in rund sechs Monaten in einer Kooperation von Notariatskammer, ATrust, Brainloop, CyberDOC, IKANGAI WebID, NTBS und PrimeSign realisiert.

Das Beispiel macht bereits von sich reden: Die Österreichische Notariatskammer und ihre Partner sind mit dem Projekt begehrte Gesprächspartner auf europäischer Ebene, in Brüssel, Luxemburg, Zürich oder Berlin. Mit der Gesetzesnovelle, die voraussichtlich im Herbst vom Nationalrat verabschiedet wird, kann der Service dann in der Praxis umgesetzt werden.

HETA: Asset-Verkäufe revisionssicher protokolliert

Michaela Ondrusek, Kerstin Pirker, Exit-Management, Heta Asset Management AGMichaela Ondrusek und Kerstin Pirker, Exit-Management-Experten bei der HETA Asset Management AG, präsentierten ihre Methoden und Strategien für den Einsatz von Investorendatenräumen. Das Team betreibt die Asset-Verwertung der 2009 verstaatlichten Hype Alpe Adria professionell und dank Brainloop vollkommen revisionssicher nachvollziehbar.

Im Jahr 2015 startete das Projekt „Master Dataroom“ – ein elektronisches Archiv, das ergänzend zu den Systemen der Kunden- und Immobilienverwaltung zum Einsatz kommt. In einem einheitlichen Masterdatenraum werden Basisdaten für das gesamte Kredit- und Immobilienportfolio zur Steuerung des Wind-Downs und für Portfolio- und Einzelverkäufe gesammelt. Der Vorteil: Dank Checklisten für Prozesssicherheit – ganz im Sinne von Pilot Härting – hält das Vorgehen auch noch Jahre nach dem Transaktionsabschluss jeder Prüfung stand. Der Erfolg des Teams kann sich sehen lassen. Helmut Gruber, Head of Exit Management, HETA Asset Management AG, erklärte: „Im Hinblick auf das Anfang 2015 gesetzte Ziel eines Portfolioabbaus von 80 Prozent der Assets bis Ende 2018, liegt HETA aktuell deutlich über Plan. Das gilt auch für die erzielten Gewinne.“ Die Gläubiger profitieren also – allen voran die öffentliche Hand.

ProzeSSicherheit zu Ende gedacht

Stefan Radulian, Head of Engineering, Brainloop AGAnhand der Geschichte eines Kunsttransports der Mona Lisa zwischen dem Louvre und dem Metropolitan Museum veranschaulichte Stefan Radulian, Head of Engineering am Wiener Standort von Brainloop, in seinem Vortrag den Paradigmenwechseln von der Dokumentensicherheit hin zur Prozessicherheit.

Brainloop schafft mit der neuen Produktgeneration neue Möglichkeiten, gesamte Geschäftsprozesse elegant, benutzerfreundlich und hochsicher im System durchzuführen. In den ersten Anwendungsfällen steht die Standardisierung der Abläufe rund um das Sitzungs- und Antragsmanagement des Vorstands und Aufsichtsrats im Vordergrund.

Service-App Brainloop NOW

Helmut Pöllinger, Geschäftsführer, Brainloop Austria GmbHMit Brainloop NOW präsentierten wir zum ersten Mal unsere App, die für das Serviceerlebnis von Brainloop neue Standards setzen will. Als Service-Provider haben wir keinerlei Daten unserer Anwender. Das bedeutet auch, dass wir sie nicht individuell informieren können. Mit Brainloop NOW haben unsere User Zugang zu Services, News und Fachbeiträgen rund um Themen wie Datensicherheit, Due Diligence oder Compliance. Zudem bietet die App Informationen über die neuesten technischen Updates bei Brainloop.

Die Freischaltung aller Funktionen für Power-User erfolgt über anonymisierte Codes und eröffnet spezifische Informationskanäle nur für Kunden. Die App ist damit ein hochsicherer, direkter Kommunikationskanal zum Service-Team von Brainloop.

Brainloop NOW kann als Gratis-App im iTunes App Store und bei Google Play heruntergeladen werden.

Mehr Power für Due-Diligence-Prüfungen

Helmut Pöllinger, Geschäftsführer, Brainloop Austria GmbHZum Abschluss stellten wir ein Tool für Projektmanager vor, das komplexe Due-Diligence-Verfahren verwaltet, besondere Informationsbedürfnisse von Klienten bedient und KPIs aus den Verfahrensaktivitäten ableitet. Das Due-Diligence-Dashboard wurde gemeinsam mit dem Brainloop Partner Agile Coderz entwickelt. Es wird bald in den ersten Projekten zum Einsatz kommen. Die inhaltliche und funktionale Abstimmung erfolgte mit erfahrenen Due-Diligence-Experten und mit der Zielsetzung, auch in diesem Anwendungsfall auf die besonderen Bedürfnisse der Benutzer in einem Ausmaß einzugehen, wie es in diesem Segment bislang nicht bekannt war.

Networking

Erfahrungsaustausch und NetworkingIm gemütlichen Ausklang nach den Fachbeiträgen ergab sich für die Teilnehmer die Gelegenheit zum branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch in lockerer Atmosphäre. Wir haben uns sehr gefreut, dass so viele Gäste auch nach dem Ende der Vorträge bei uns geblieben sind.

Der Erfolg der Veranstaltung ist Ansporn und Auftrag für unsere Veranstaltung nächstes Jahr. Ganz im Sinne unsere Service-Strategie: Immer mehr leisten, als erwartet wird.

Impressionen

Pressetext begleitete die Veranstaltung und produzierte einen komprimierten Zusammenschnitt in Bild und Ton.

 

Geschrieben von Mag. Helmut Pöllinger

 

Bildnachweis: Alle Bilder von (c) www.fotodienst.at / Anna Rauchenberger – Wien, 26.04.2018 – Brainloop 2018 – SIMPLURITY – Methoden und Strategien am Vorabend der Digitalisierung


Brainloop,  Collaboration,  Österreich


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