Laut Statistischem Bundesamt wurden 2019 deutschlandweit rund 122.000 Startups gegründet. Doch auf eine kühne Idee folgt nicht selten Ernüchterung: Neun von zehn Startups gehen nach Informationen des Manager Magazins innerhalb der ersten drei Jahre nach ihrer Gründung pleite. Tatsächlich stehen Gründer bei der Verwirklichung ihres Traums vom eigenen Unternehmen vor zahlreichen Herausforderungen: Finanzierung, Personal, Marketing. Ein ganz wichtiges Thema für junge Unternehmen ist ferner der Schutz des geistigen Eigentums und die Wahrung von Geschäftsgeheimnissen. Viele Gründer entscheiden sich auch, einen strategischen Partner oder Finanzinvestor mit ins Boot zu holen.
Ausländische Server bergen Gefahren
Das zeigt: Für Unternehmensgründer ist ein sicherer Austausch von Informationen heute nahezu ebenso wichtig wie die Geschäftsidee selbst. Dennoch werden auch in Startups geschäftskritische Dokumente viel zu oft und ohne Bedenken einfach per E-Mail verteilt beziehungsweise auf File-Sharing-Servern für Mitarbeiter und externe Personen zur Verfügung gestellt. Das Problem: Während unverschlüsselte E-Mails mitsamt Anhängen schnell in falsche Hände geraten können, werden Sharing-Plattformen regelmäßig Opfer von Cyberattacken. Hinzu kommt, dass die in der Regel beliebten kostenlosen Dienste größtenteils im europäischen Ausland stehen – und somit der ausländischen Rechtssprechung unterliegen.
Wie also lässt sich ein sicherer Austausch von sensiblen Informationen für Startups realisieren? Digitale Datenräume verbinden die elektronische Kommunikation mit Informationssicherheit. Solche Cloud-basierten Internet-Plattformen wurden speziell dafür konzipiert, vertrauliche Dokumente sicher zu speichern und zwischen befugten Anwendern auszutauschen. Darüber hinaus lassen sich Änderungen an Dokumenten durch einzelne User jederzeit und uneingeschränkt nachvollziehen. Eine Administrationskonsole in professionellen digitalen Datenräumen führt lückenlos Buch darüber, welcher Nutzer mit welchen Daten was getan hat. Hinzu kommt, dass sichere Datenräume – im Gegensatz zu kostenlosen File-Sharing-Plattformen – eine Verschlüsselung nutzen.
Fazit
Wenn es um den Austausch sensibler Informationen geht, führt auch für Startups kein Weg an sicheren Datenräumen vorbei. Ein digitaler Datenraum kümmert sich um die Verschlüsselung von Dokumenten, deren sichere Speicherung und die Weiterleitung an zugriffsberechtigte Personen oder Personengruppen. Ebenso übernimmt er die Aufgabe einer durchgängigen Protokollierung und verwaltet die Berechtigungen entsprechend der definierten Regeln. Die Anschaffung von digitalen Datenräumen ist eine Investition, die sich lohnt und sich schnell in Form von zuverlässiger und hochmoderner Sicherheit amortisiert. Aus Compliance-Gründen sollte die Wahl auf Anbieter fallen, die nach ISO 27001 zertifiziert sind. Dann kann bei der Gründung eines Unternehmens (fast) nichts mehr schiefgehen.
Geschrieben von Sarah Klöckner
Collaboration, Informationssicherheit